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Mit dem Fahrrad im Winter fahren – so geht’s

Schwalbe WinterreifenWer schon einmal im Winter mit dem Fahrrad unterwegs gewesen ist, weiß wie anstrengend das ist und wie viel Kraft, aber auch Weitsicht es braucht, um mit dem eigenen Rad auf schneebedeckter Fahrbahn sicher zu fahren. Möchten Sie im Winter mit dem Fahrrad fahren, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen und vor allem gut vorbereitet sein. Grundsätzlich können Sie mit der richtigen Vorbereitung im Winter sowohl auf dem Land als auch in der Stadt unterwegs sein. Wichtig ist, dass Sie Ihr Fahrrad im Voraus winterfest machen und dass Sie sich die richtige Kleidung zusammenstellen, denn der Fahrtwind fühlt sich in der kalten Jahreszeit deutlich eisiger an. Lesen Sie hier, welches Werkzeug Sie brauchen, um Ihr Fahrrad winterfest zu machen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihr Fahrrad winterfest machen möchten und wie wichtig hier eine gute Vorbereitung ist.

Warten Sie Ihr Fahrrad vor dem Winter umfassend

Mit dem Fahrrad im Winter fahren - so geht'sBevor der kalte Winter vor der Tür steht, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen und Ihr Fahrrad umfassend warten. Die Wartungsarbeiten brauchen ein wenig Zeit, die Sie sich aber auch nehmen sollten. Rund eine Stunde benötigen Sie, wenn Sie geübt sind, um alle anfallenden Arbeiten auszuführen.

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Wir können Sie beruhigen: Sie brauchen für die richtige Wintervorbereitung kein spezielles Werkzeug, sondern lediglich einige Klassiker. Neben einem Gabelschlüsselsatz sind Sie auf einen Satz mit Innensechskantschlüssen angewiesen. Weiterhin sollten Sie sich einen Kreuz- und Schlitzschraubendreher parat legen.

Natürlich brauchen Sie ebenso folgende Hilfsmittel:

  1. die passenden Winterreifen für Ihr Fahrrad
  2. eine Flasche Motorreiniger
  3. Schmiermittel

Weiterhin benötigen Sie natürlich eine Luftpumpe. Wenn einmal etwas nicht so schnell zu lösen ist, ist es zudem ungemein praktisch, wenn Sie eine Kombizange liegen haben. Achten Sie darauf, dass die Schmiermittel und der Motorreiniger noch ausreichen. Um Ihr Fahrrad winterfest zu machen, müssen Sie keine hohen Kosten einplanen. Die meisten Werkzeuge werden Sie sicherlich in Ihrem Haushalt zur Verfügung haben und auch Motorreiniger sowie Schmiermittel kosten nicht viel. Ein wenig teurer ist lediglich ein Satz Winterreifen, wenn Sie diesen noch nicht in der Garage liegen haben. Rund 100 Euro sollten Sie für gute Winterreifen für Ihren Drahtesel veranschlagen.

TIPP: Gerade wenn Sie neue Winterreifen für Ihr Fahrrad suchen, kommen Sie um einen Vergleich nicht herum. Schauen Sie genau hin, welche Kosten hier auf Sie zukommen und vergleichen Sie ebenso die Ausstattung.

Vorbereitung ist besser als Nachsicht: Winterreifen rechtzeitig besorgen

Wie beim Auto gilt auch beim Fahrrad: Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Winterreifen. Gerade im Sommer, also abseits der Saison, können Sie in dem einen oder anderen Online Shop einen Satz Winterreifen kaufen.

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Hier sollten Sie nach Ihrem Bedarf entscheiden:

Variante Hinweise
Winterreifen mit Spikes In Regionen, in denen Sie mit harten Wintern mit Schnee und Eis rechnen müssen, sind Winterreifen mit Spikes eine gute Wahl. Die Spikes sind rund 1,5 cm lange kleine Drahtstücke, die sich in die Eis- oder Schneeschicht bohren und dadurch den nötigen Grip bieten. Sie bieten sich insbesondere für die Montage auf Trekkingrädern an. Allerdings haben die Winterreifen mit Spikes eine kleine Schwachstelle: Sie müssen erst eingefahren werden und das braucht in der Tat ein bisschen Zeit. 30 Kilometer auf Asphalt sind erforderlich, um die Spikes richtig einzufahren.
Winterreifen mit Lamellenprofil Sie können sich natürlich auch für die Winterreifen mit Lamellenprofil entscheiden. Gerade in Regionen, in denen Sie nicht mit allzu starken Wintern rechnen müssen, sind die Modelle mit Lamellenprofil eine gute Wahl. Die Lamellenprofile sind tiefer und breiter als dies bei den Allwetterreifen der Fall ist. Sie bieten besseren Halt auf schneebedeckten Straßen.

TIPP: Wenn Sie Ihre Winterreifen für das Fahrrad kaufen, müssen Sie darauf achten, dass die Reifen zur Felge und dem Rad passen, denn auch Sie müssen unter dem Schutzblech entlanglaufen.

Wenn Sie in einer Region unterwegs sind, in der Winter tatsächlich die absolute Ausnahme darstellt, können Sie natürlich weiter mit Ihren Allwetterreifen unterwegs sein. In diesem Fall prüfen Sie lediglich, ob Ihre bisherigen Reifen noch intakt sind oder ob es Handlungsbedarf gibt. Oft lohnt es sich übrigens nicht, kleinere Schadstellen zu flicken. Stattdessen wird der Reifen ausgetauscht. Sie wechseln in diesem Fall nur den Schlauch, die Felge verwenden Sie weiterhin wie gewohnt. Damit alles gut sitzt, müssen Sie aber darauf achten, welche Reifengröße Sie tatsächlich brauchen, denn auch hier gibt es gravierende Unterschiede. Ersatzschläuche kosten übrigens nicht viel. Hier sind sie in der Regel schon mit rund 6 Euro dabei.

Tipp! Mit ein bisschen handwerklichen Geschick müssen Sie den Austausch der Reifen nicht von einem Fachmann erledigen lassen, sondern können dies selbst tun.

Umfassende Begutachtung Ihres Fahrrads

Sie beginnen, um Ihren Drahtesel winterfit zu machen, die Wartung mit einer genauen Begutachtung Ihres Rads. Die meisten Räder werden im Sommer recht stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass es hier gar nicht unüblich ist, dass sich einzelne Schadstellen zeigen. Am besten können Sie Ihr Fahrrad begutachten, wenn Sie es auf den Lenker stellen und es dann kopfüber auf einem Handtuch oder einer Decke genauestens unter die Lupe nehmen.

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Gehen Sie anschließend wie folgt vor:

  1. Kontrollieren Sie zunächst, ob sich die Räder noch frei drehen lassen oder es hier irgendwo hakt.
  2. Werfen Sie einen Blick auf die Schutzbleche. Sind diese verbogen, können Sie die Bleche schnell korrigieren. Hierfür brauchen Sie kein spezielles Werkzeug. Das Material der Schutzbleche ist so dünn, dass sich die Verbiegungen hier ganz normal von Hand kontrollieren lassen.
  3. Besondere Aufmerksamkeit gilt bei dieser Begutachtung Details und Kleinteilen wie Schrauben. Diese sollten nämlich nicht verrostet sein. Es ist also durchaus empfehlenswert, wenn Sie die einen oder anderen Ersatzschrauben liegen haben. Beim Austausch ist ein bisschen Vorsicht geboten, denn die alten Schraubenköpfe brechen sehr schnell ab.

Gute Sichtbarkeit ist im Winter das A und O

Im Winter sollten Sie natürlich auch darauf achten, dass Sie mit dem Fahrrad gut gesehen werden, denn die Nächte sind viel länger und die Tage deutlich kürzer. Der nächste Schritt auf dem Weg zum winterfesten Rad ist die Kontrolle der Beleuchtung. Schauen Sie, ob die Beleuchtung makellos funktioniert und die Reflektoren alle intakt sind.

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TIPP: Tragen Sie im Winter unbedingt helle Kleidung, sodass Sie von den Autofahrern zügig gesehen werden. Empfehlenswert ist grundsätzlich auch der Griff zu einer Warnweste, die das Licht reflektiert.

Es gibt mittlerweile auch alternative Beleuchtungen für das Fahrrad, die auf der Anwendung der LED-Technik basieren und sich durch eine besonders intensive Leuchtkraft auszeichnen. Sie sind günstig und leicht nachzurüsten, sodass Sie auch dann infrage kommen, wenn Ihre bisherige Beleuchtung defekt ist. Haben Sie die Beleuchtung winterfest gemacht, können Sie sich den Bremsen widmen. Auch im Winter ist es wichtig, dass die Bremsen zuverlässig funktionieren. Deswegen sollte gerade vor dem Winter ein umfassender Test durchgeführt werden.

Besonders wichtig sind hier natürlich mögliche Verschleißerscheinungen, die sich beispielsweise bei den Bremsbelägen zeigen. Sind die Bremsen verschlissen, müssen Sie diese austauschen. Die Kosten, die für die Bremsbeläge beispielsweise anfallen, sind unterschiedlich und hängen unter anderem von der Fahrradmarke ab. Durchschnittlich bewegt sich der Preis für die Bremsbeläge bei rund 7 Euro. Wenn Ihr Fahrrad Felgenbremsen besitzt, können Sie die Bremsbeläge sehr einfach austauschen. Hierfür brauchen Sie kein spezielles Werkzeug. Sie können den Bremszug anheben und anschließend die vorhandenen Bremsschuhe lösen. Sind diese gelöst, lassen sich die Beläge ganz einfach wechseln.

Damit Sie im Winter sicher mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, sollten Sie auch Kette und Gangschaltung warten. Die Kette kann neu geschmiert werden und die Gangschaltung muss nachjustiert werden. Durch Schmiermittel wird der Verschleiß der Kette minimiert. Sie hält damit länger und die Reparaturkosten Ihres Rades werden insgesamt gesenkt.

Umfassende Wartung zahlt sich aus

Damit Sie mit Ihrem Fahrrad im Winter sicher unterwegs sind, ist eine regelmäßige Wartung besonders wichtig. Nicht nur vor und nach dem Winter sollten Sie Ihr Fahrrad auf den Prüfstand stellen, sondern auch zwischendrin. Arbeiten Sie dabei immer genau. Können Sie diverse Reparaturen nicht selbst vornehmen, sollten Sie unbedingt einen Fachmann aufsuchen.

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Vor- und Nachteile der regelmäßigen Wartung Ihres Rades

  • Rad wird winterfest gemacht
  • hohe Reparaturkosten werden gemieden
  • viele Arbeiten lassen sich selbst vornehmen
  • Unfallrisiko wird deutlich minimiert
  • ermöglicht sicheres Vorankommen im Winter
  • braucht ein wenig Zeit
  • nicht alle Arbeiten können immer selbst vorgenommen werden

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