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Winterreifen Kaufberatung – worauf ist zu achten

Barum WinterreifenWenn sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt bewegen und der Winter Einzug hält, müssen Sie sich zwangsläufig als Autofahrer mit dem Thema Winterreifen auseinandersetzen. Winterreifen sind in Deutschland vorgeschrieben und können lediglich durch Allwetterreifen, die mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen sind, ersetzt werden. Durch die spezielle Winterbereifung haben Sie mehr Grip bei Schnee und Eis und können auch bei eher schwierigen Straßenverhältnissen beschleunigen. Von verschiedenen Herstellern werden heute Winterreifen angeboten. Sie stehen für Fahrzeuge aller Marken, Baureihen und Baujahre die passenden Reifen zur Verfügung. Bei der Auswahl der richtigen Winterreifen müssen Sie insbesondere darauf achten, dass diese für Ihr Fahrzeug zugelassen sind. Welche Kriterien ebenso Ihre Kaufentscheidung beeinflussen sollten, erklären wir Ihnen in diesem Ratgeber. Außerdem gehen wir auf die Besonderheiten ein, die beim Kauf gebrauchter Reifen bedacht werden müssen.

Alpine-Symbol gibt Hinweis auf die Witterungstauglichkeit

Winterreifen Kaufberatung - worauf ist zu achtenWenn Sie Winterreifen kaufen, sollten Sie sich vergewissern, dass auf den Reifen das sogenannte Alpine-Symbol zu finden ist. Dieses wurde zum 1. Januar 2018 eingeführt und soll mittelfristig die M+S-Kennzeichnung ersetzen. Für diese gibt es zwar bis zum Jahr 2024 eine Übergangsfrist, danach sind aber auch diese Reifen nicht mehr zulässig.

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Doch was ist der Unterschied zwischen dem Alpine-Symbol und der M+S-Kennzeichnung?

  • Das Alpine-Symbol erkennen Sie als Grafik. Sie setzt sich auf einem Bergpiktogramm und einer Schneeflocke zusammen. Die Schneeflocke befindet sich immer in der Mitte des Piktogramms.
  • Für die Reifen mit Alpine-Symbol gelten strengere Qualitätsstandards. Sie sollen die Sicherheit auf der Straße erhöhen.
  • Alle Reifen, die das Alpine-Symbol tragen, mussten sich einem einheitlichen Bremstest stellen. Dieser fand auf Schnee statt. Nur Reifen, die diesen bestanden haben, dürfen dieses Symbol tragen und sind für den Reifenmarkt zugelassen.

Vor- und Nachteile neuer Winterreifen

  • Winterreifen müssen Mindestanforderungen bei der Qualität erfüllen
  • Bremseigenschaften und Fahrleistungen wurden auf schwierigen Untergründen getestet
  • Anforderungen und Kriterien an diese Reifen sind höher als bei den M+S Modellen
  • geringeres Alter
  • nicht jeder Hersteller hat entsprechende Reifen im Angebot

Auswahl der richtigen Größe

Damit Sie mit Ihren Winterreifen rundum gut beraten und sicher auf den Straßen unterwegs sind, müssen Sie besonders auf die richtige Reifengröße achten. Hier gibt es Unterschiede, die vom Fahrzeugmodell abhängig sind. Die Reifengröße, die für Ihr Fahrzeug zulässig ist, können Sie dem Fahrzeugschein entnehmen.

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Grundsätzlich gibt es bei der Auswahl der richtigen Reifengröße aber einige Besonderheiten, die Sie berücksichtigen sollten. Für ein Fahrzeug kommen verschiedene Reifengrößen infrage. Wichtig ist im Grunde, dass Sie sich immer in diesem Größenbereich bewegen. Bei der Auswahl der Winterreifen gilt aber, dass Sie nicht unbedingt die höchstmögliche Größe wählen sollten. Achten Sie vielmehr darauf, dass die Reifen ein bisschen schmaler sind und sich nur geringfügig über der Mindestgröße bewegen. Umso schmaler die Reifen sind, desto besser ist hier der Grip auf Eis und Schnee.

Wenn der Reifen schmaler ist, ist das Gewicht, welches auf der Lauffläche lastet, deutlich höher. Dadurch kann das Winterreifenprofil seine Wirkung und die Gripeigenschaften optimal entfalten. Weiterhin müssen Sie bei der Auswahl des Winterreifens immer auf den Speedindex achten. Hierbei handelt es sich um die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Diese sollte ihrem Fahrzeug angemessen sein. Wählen Sie den Speedindex also lieber großzügiger als zu knapp. Sie dürfen die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Winterreifen nämlich nur unter Umständen überschreiten. Erlaubt ist dies nur, wenn sich in der Windschutzscheibe Ihres Fahrzeugs ein entsprechender Aufkleber findet.

Der Preis: Winterreifen sollten nicht zu billig sein

Ein Kriterium, das letzten Endes die meisten Kaufentscheidungen positiv oder negativ beeinflusst, ist der Preis. Auch hier gibt es natürlich Unterschiede, die Sie berücksichtigen sollten. Markenreifen von Continental und Dunlop sind oft nicht preiswert. Sie müssen hier deutlich tiefer in die Tasche greifen als bei Modellen von sogenannten Handelsmarken. Doch die Markenreifen haben einen Vorteil: Sie bieten Ihnen durchweg eine gute Qualität. Zudem überraschen die Marken immer wieder mit neuen Technologien, die für verbesserten Grip sorgen sollen.

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Um aber auch die Zielgruppe zu erreichen, die preissensibler ist, bieten die meisten Reifenhersteller auch eine günstigere Alternative, die dann auf dem Markt allerdings unter einem anderen Namen rangiert.

Wir zeigen Ihnen in der folgenden Tabelle eine kleine Übersicht und erklären, welche vermeintlichen Handelsmarken zu den großen Herstellern gehören:

Hersteller Handelsmarke

Verbrauch: Winterreifen sorgen für mehr Spritverbrauch

Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Winterreifen bestücken, müssen Sie darauf achten, dass diese den Verbrauch steigen lassen. Es ist ganz normal, dass Ihr Auto mit Winterreifen einfach ein wenig mehr Kraftstoff braucht. Trotzdem gibt es natürlich auch hier Qualitätsunterschiede, die Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten.

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TIPP: Oft sind es gerade die billigen Winterreifen, die mit einem extrem hohen Verbrauch einhergehen. Hier sollten Sie bedenken, dass der Sparvorteil durch den höheren Verbrauch schnell aufgefressen wird.

In den Reifenbeschreibungen selbst finden Sie meistens keine Hinweise darauf, wie hoch der Verbrauch ist. Hier sollten Sie den einen oder anderen Blick in einen Winterreifen Test wagen. Häufig ermitteln die Experten hier, welche Verbrauchswerte die Modelle erzielen. Es lohnt sich durchaus für einen guten Reifen mit geringem Durchschnittsverbrauch ein wenig mehr Geld auszugeben. Ein hoher Verbrauch ist vor allem auf minderwertigere Gummimischungen zurückzuführen. Minderwertige Gummimischungen zeigen sich aber nicht nur in Form eines hohen Verbrauchs. Sie gehen oftmals auch zu Lasten der Sicherheit und Fahreigenschaften.

Weiterhin geht eine minderwertige Materialzusammensetzung natürlich auch zu Lasten der Lebensdauer. Das heißt: Die Reifen nutzen sich viel schneller ab, Sie müssen früher neue Reifen kaufen. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass die Profiltiefe mehr als 4 mm umfasst, denn alles, was darunter liegt, geht zu Lasten der Sicherheit.

Gebrauchte Winterreifen kaufen: Lohnt sich das Schnäppchen wirklich?

Sie können natürlich auch gebrauchte Winterreifen kaufen, die werden beispielsweise online zu einem meist sehr günstigen Preis angeboten und sind deswegen ausgesprochen verlockend. Doch gerade hier gilt: Eine genaue Prüfung ist ausgesprochen wichtig, denn ohne diese laufen Sie Gefahr, Reifen zu kaufen, die nicht das halten, was sie versprechen. Insbesondere wenn es sich um das Angebot einer Privatperson handelt, sollten Sie jeden Reifensatz genau unter die Lupe nehmen, denn Sie haben hier keinen Anspruch auf eine Gewährleistung.

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TIPP: Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie die Reifen immer fachmännisch prüfen lassen. Kfz-Experten können die Materialeigenschaften meistens besser beurteilen.

Kriterien, die beim Kauf gebrauchter Reifen wichtig sind, haben wir im Folgenden zur schnellen Übersicht für Sie aufgelistet:

  • Profiltiefe: Eines der wichtigsten Kriterien ist die Profiltiefe. Auch bei gebrauchten Reifen gilt, dass diese mehr als 4 mm betragen sollte, denn darunter nimmt die Fahrsicherheit rapide ab.
  • Alter: Ein Punkt, der gern unterschätzt wird, ist das Alter. Das Alter der Reifen gibt allerdings Auskunft zur Haltbarkeit, denn auch die Gummimischung besitzt im Grunde ein „Ablaufdatum“. Sind die Reifen zu alt, halten sie nicht mehr und das Material wird porös. Achten Sie deswegen darauf, dass Ihre Reifen nicht älter sind, als sechs Jahre.
  • Allgemeiner Zustand: Jeder Satz gebrauchter Reifen sollte genauestens auf den Prüfstand gestellt werden. Versuchen Sie sich hier ein Bild von dem allgemeinen Zustand zu machen. Sind Beschädigungen sichtbar oder machen die Reifen allgemein einen ungepflegten Eindruck, sollten Sie davon die Finger lassen.

Weitere Kriterien sind bei der Kaufentscheidung wichtig

Welcher Winterreifen Sie in der kalten Jahreszeit von A nach B bringen soll, sollte gut überlegt sein, denn grundsätzlich weisen die Reifen große Unterschiede auf. Dabei macht sich eine minderwertige Qualität vor allem bei der Lebensdauer bemerkbar. Wie gut die Qualität eines Reifens ist, können Sie am einfachsten anhand von Vergleichsergebnissen ableiten. Kriterien, die dabei wichtig sind, sind die Fahrgeräusche, aber eben auch die Fahreigenschaften bei Nässe, Schnee und Eis. Ebenso sollten Sie berücksichtigen, wie die Beschleunigung der Reifen bewertet wird. Auch hier gibt es Unterschiede. Grundsätzlich gilt: Gerade bei Winterreifen sollten Sie nicht am falschen Ende sparen.

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